Tödliche Gerechtigkeit by Thomas U. Tajsich

Tödliche Gerechtigkeit by Thomas U. Tajsich

Autor:Thomas U. Tajsich [Tajsich, Thomas U.]
Die sprache: eng
Format: epub
Tags: Thomas U. Tajsich, Tajsich, Tödliche Gerechtigkeit, Gerechtigkeit, Krimiwelt Verlag, Sportwelt Verlag
veröffentlicht: 2015-04-22T16:00:00+00:00


Wettlauf gegen die Zeit

Topmanager noch immer spurlos verschwunden!

Seit einer Woche fehlt nach wie vor jede Spur von Howard Pierce, verantwortlicher Direktor des Bereichs Corporate Strategies bei dem US-Konzern Global Communications Inc. Nach dem Mord eines Verrückten an Michael Heerhausen und dem Verschwinden von Lee Kung Sea ist das bereits der dritte Fall in diesem Jahr, bei dem ein Topmanager möglicherweise Opfer einer Straftat wurde. Die Polizei sieht jedoch keine Verbindung zwischen den Fällen.

Erkennt ihr die Zusammenhänge tatsächlich nicht, oder haltet ihr euch aus ermittlungstechnischen Gründen bedeckt?, fragte sich Peter und griff nach der Maus. Er klickte auf das kleine Kreuz am rechten oberen Bildschirmrand und schloss das Browserfenster mit den Tagesnachrichten der Washington Post.

Klar und deutlich konnte er sich an den Namen Howard Pierce erinnern. Er war einer der beiden blau markierten Einträge in der Liste gewesen. Offensichtlich verfolgte jemand eine Strategie. Man musste nicht einmal wissen, dass die Betroffenen auf der Liste des Bündnisses standen – nein, allein die Tatsache, dass es sich in allen drei Fällen um Topmanager führender Wirtschaftsunternehmen handelte, sollte ausreichen, um eine Verbindung nahe zu legen. Eine Erkenntnis allerdings war ihm gerade erst beim Lesen des Artikels gekommen.

Das erste Opfer war asiatischer Herkunft, und auch wenn Lee Kung Sea derzeit noch als vermisst galt, hätte Peter gewettet, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis seine Leiche gefunden würde. Im zweiten Fall hatte es einen Deutschen getroffen und diesmal einen Amerikaner. Das war kein Zufall – hier setzte jemand ein Zeichen. Noch bevor das Bündnis es geschafft hatte, global zu werden, war dieses Vorhaben jemand anderem gelungen – dem Killer!

Die Zeit drängte, und zwar nicht nur für das Bündnis, sondern vermutlich auch für Howard Pierce und einige andere Kandidaten, deren Namen den Weg auf die Liste gefunden hatten. Wenn es nicht ohnehin schon zu spät war für Howard Pierce, würde er bestimmt bald den beiden anderen Männern in ihr Schicksal folgen.

Damit war Peter klar, dass die Entscheidung, ob er das Bündnis unterstützen würde, keinen Aufschub duldete. Wobei es nicht mehr nur seine persönliche Entscheidung war, ob er die nötige Lust und Zeit aufbringen und ein gewisses Risiko eingehen wollte – es war die Entscheidung des Moralempfindens. Würde er seine Hilfe verweigern, hätte wohl kaum jemand eine realistische Chance, den Killer zu finden. Die amerikanische Polizei tappte scheinbar noch völlig im Dunkeln, und selbst wenn sie den Tipp bekäme, den Schuldigen bei der Arbeiterfront zu suchen, so würden mit Sicherheit Wochen vergehen, bis alle bürokratischen Hürden eines internationalen Einsatzes genommen wären. Und wenn Peter zur deutschen Polizei ginge, würde er mehr über das Bündnis und seine eigene Verbindung dazu erzählen müssen, als ihm lieb war.

Das Bündnis. Genau genommen wusste Peter so gut wie nichts über Garret, Martin und Steve, musste ihnen jetzt aber blind vertrauen. Große Sympathie empfand er für sie jedenfalls nicht.

Garret war ein Redneck, ein Prolet. Die Beule, die er Peter verpasst hatte, war noch das geringste Übel an ihm. Er hatte keine Manieren und eine barsche, unfreundliche Art. Eines jedoch musste Peter



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